Wir sehen im seit Jahrzehnten bestehenden Schießstand Waakhausen nicht nur einen Wirtschaftsfaktor und einen Trainingsort für eine (olympische) Sportart, sondern vor allem einen aus tierschutzrechtlichen Gründen unverzichtbaren Übungsplatz für das jagdliche Schießen. Deutschland als vom Menschen stark geprägte Kulturlandschaft ist ohne die Jagd als Regulativ undenkbar. Nur so können spezialisierte Arten geschützt, die Tierseuchengefahr reduziert (z.B. Schweinepest) und wirtschaftliche Schäden minimiert bzw. im besten Fall abgewendet werden. Der Deutsche Jagdverband e.V. ist anerkannter Naturschutzverband und spätestens seit Corona steht fest: Jagd ist systemrelevant! Sicheres Schießen muss im Sinne des Tierwohls regelmäßig geübt werden, um ein schnelles Erlegen ohne unnötige Qualen zu gewährleisten. Nicht umsonst wird zum Beispiel in den Niedersächsischen Landesforsten seit 2016 ein jährlicher Schießnachweis von den Jagdteilnehmern gefordert. Davor war nur ein (Treffer-) Nachweis im Rahmen der Jägerprüfung erforderlich und danach, einmal erfolgreich abgelegt, nie wieder. Die Übung der Schießfertigkeit ist für jeden waidgerechten Jäger ein selbstverständliches Gebot des Tierschutzes! Dafür muss es aber auch entsprechende Übungsmöglichkeiten geben. Eine umfassende umweltgerechte Sanierung und eine regelmäßige Überprüfung der geltenden Vorschriften ist für uns selbstverständlich eine der Grundvoraussetzungen für den weiteren Betrieb.